Flüchtlingspolitik mit Herz und Verstand

Die vielen Grünen Gemeindegruppen in Oberösterreich haben sich zusammen getan, um in einer gemeinsamen Aktion, die Grünen in der Regierung zu unterstützen.

Wir fordern damit, mittlerweile Schulter an Schulter mit vielen Menschen aus der christlichen Volkspartei, die sofortige Rücknahme der Abschiebung von Kindern und die Änderung von Gesetzten, die ein solches Vorgehen eines ÖVP Innenministers möglich machen.

 

Brigitta Mayr, grüne Gemeinderätin Mondsee:

Was letzte Woche so groß in den Medien war, passiert aufgrund der jahrelang verschärften Asylpolitik in Österreich fast jeden Tag. Es darf nicht sein, dass gut integrierte Menschen aus unserem Land geschmissen werden. Eine Härtefallkommission, die die Umstände der Familien kennt und berücksichtigt, soll wieder installiert werden. Bürgermeister und Schuldirektoren haben den besseren Einblick in die Familien. Das hat früher gut funktioniert und kann auch in Zukunft helfen, solche menschlichen Tragödien zu verhindern.

Karl Meidl, grüner Gemeinderat Mondsee:

In Wirklichkeit reden wir nicht über Politik. In dieser Weise mit Frauen und Kindern umzugehen, widerspricht unserer Kultur und unserem Verständnis von Ethik und Moral.

 

Landwirtschaftskammerwahl Oberösterreich

IM MONDSEELAND BLEIBT ES BEI MEHR VOM SELBEN
(von Andreas Pillichshammer)

Trotz Verlustes tausender Stimmen behält der Bauernbund in der Landwirtschaftskammer OÖ nicht nur die absolute sondern auch die Zweidrittel-Mehrheit. Im Mondseeland läuft der Hase anders.

Es muss wohl an seiner persönlichen Popularität liegen, denn der Bergbauer Franz Schweighofer aus Heissing in Zell am Moos baut die Führungsposition des Bauernbundes in seiner Gemeinde auf hohem Niveau noch weiter aus und landet bei 85,81 Prozent. Damit hat er das fünftbeste Ergebnis von ganz OÖ eingefahren und ist eindeutig Bauernkönig das Mondseelandes. Gratulieren muss man dem Bauernbund auch für sein Gesamtergebnis im Mondseeland. Im Schnitt verzeichnet er in allen sechs Ortsbauernschaften (bei den Bauern haben die Gemeinden Mondsee und Tiefgraben schon fusioniert) ein sattes Plus von 5,41 Prozent. Drei von vier Bauern haben den Bauernbund gewählt. Damit stellen sich die Bauern des Mondseelandes eindeutig gegen den Trend, denn sowohl bezirks- als auch landesweit hat der Bauernbund Stimmen und Prozente eingebüßt.

Der UBV bleibt zweitstärkste Kraft, verliert aber davon, denn er hat gegen den Landestrend, wo er zugelegt hat, in unserem Bezirk verloren, besonders stark verloren hat er im Mondseeland, nämlich 1,6 Prozent.

Die Freiheitlichen Bauern haben in allen sechs Ortsbauernschaften ein Minus vorne stehen, was in Land und Bezirk ebenso ist. Den Roten Bauern erging es noch schlechter, von einer ohnehin schwachen Position ausgehend, stehen sie nun kurz vor der Unsichtbarkeit: 14 Stimmen im gesamten Mondseeland.

Einen Achtungserfolg haben die Grünen Bäuerinnen und Bauern-GBB errungen. Mit Ausnahme Tiefgraben/Mondsee haben sie überall Stimmen zugelegt, am stärksten in Oberhofen, wo Gärtner Reinhard Sperr sich hervor getan hat. Selbst in Innerschwand, der Heimatgemeinde der amtierenden Kammerpräsidentin, konnten die Grünen ihre Stimmen fast verdoppeln. Insgesamt haben die GBB im Mondseeland mit einem Plus von 3,34 Prozent die FPÖ und die SPÖ überholt und sind nun drittstärkste Kraft, was auch dem Trend entspricht.

Was ändert sich also in der oberösterreichischen Bauernpolitik? Nichts – um das zu wissen braucht man kein Orakel zu befragen, das Wahlergebnis genügt. Zweidrittel-Mehrheit auf Landesebene, Dreiviertel-Mehrheit im Mondseeland. So oder so ähnlich ist es in Oberösterreich seit Jahrzehnten, die Verantwortung wie es den Bauern geht, trägt ausschließlich der Bauernbund. Die anderen Parteien sind Zaungäste. Man kann nur hoffen und appellieren dass der Bauernbund das Gespräch mit den anderen Fraktionen nicht einstellt. Im Sinne der Pflege einer demokratischen Kultur ist dies wichtig. Ohne diese Pflege läuft man bei solchen Zahlen in Gefahr, dass Verhältnisse wie in China oder Kuba einreißen und das ist die politische Monokultur. Vorerst können andersdenkende Bauern und Bäuerinnen optimistisch sein, denn von Franz Schweighofer ist bekannt dass er mit jeder und jedem über alles schatzt. Er gibt sicher Sprechstunden oben am Heissinger Olymp.

Für die, die das Wahlergebnis genau studieren wollen: https://ooe.lko.at/ergebnisse+2500++2235363+6166

Aus dem Sozialausschuss: Leistbares Wohnen im Markt Mondsee

Aus dem Sozialausschuss der Marktgemeinde Mondsee

Im Siedlungsgebiet unterhalb des Prielhofes werden in Kürze bis zu drei Wohneinheit mit jeweils 8 Wohnungen von einem privaten Bauträger errichtet. Für diese Wohnungen hat die Gemeinde Mondsee das Vergaberecht und der Sozialausschuss bereitet derzeit die Vergaberichtlinien vor.

Für eine Anmeldung ist es noch viel zu früh, die Gemeinde Mondsee wird rechtzeitig informieren.
Der Sozialausschuss wird sich darum bemühen, dass:
– Diese Wohnung an Mondseer vergeben werden (wofür wir Regeln definieren)
– Dort natürlich nur ein Hauptwohnsitz begründet werden darf.
– Eine Verdienstobergrenze festgelegt wird.
– Junge Menschen, Alleinerzieher, Menschen mit Einschränkungen und Menschen in prekären Wohnsituationen bevorzugt berücksichtigt werden.

 

Der Weg zur einer GRÜNEREN Bauernkammer: Wahl am 24. Jänner 2021

Werter Bauer,
Grüß Gott Bäuerin,

Ich sag mal so:
wenn man was anderes will,
muss man auch was anderes wählen.
Probier es einmal am 24. Jänner,
da hast Du die Wahl!

Es würde mich freuen, wenn eure Wahl auf uns Grüne Bäuerinnen und Bauern fallen würde und wir uns um euch verstärkt kümmern dürften.

Glück im Stall und auf dem Feld wünscht Andreas Pillichshammer von den Grünen Bäuerinnen und Bauern Oberösterreich.

Für Fragen stehe ich sehr gerne zur Verfügung. Meine Mail-Adresse ist andreas.pillichshammer@gmx.at.
Oder Du rufst mich einfach an: 0699 818 989 32

Helfen wir den Kindern aus dem Lager Moria!

Angesichts der Zustände nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria haben wir Grüne Mondseeland gestern zwei Anträge im Gemeinderat der Marktgemeinde Mondsee gestellt:

Beschlussfassung einer Resolution an die österreichische Bundesregierung zur Aufnahme von Familien und minderjährigen Flüchtlingen aus den griechischen Lagern.
(19 zu 6 Stimmen abgelehnt)

Die Gemeinde möge der Bundesregierung mitteilen, dass Mondsee besonders schutzbedürftige Frauen und Kinder im massvollem Umfang aufnehmen würde.
(13 zu 12 Stimmen angenommen, herzlichen Dank!)

 

Das mit 12.700 Menschen fünffach überbelegte Flüchtlingslager Moria wird nun durch ein neues Lager „Kara Tepe“ ersetzt. Das ist ein früherer Schießplatz der griechischen Armee und bestenfalls für 5.000 Menschen geeignet. Derzeit hausen dort 13.000 Menschen.

Obwohl der Brand schon fast drei Wochen aus ist, ist die Soforthilfe der österreichischen Bundesregierung bei den Hilfesuchenden bis heute nicht angekommen. Die Hilfsgüter sind von Österreich nach Athen verbracht worden und seither verschollen. Wieviel mehr hätte man helfen können, wenn wir einen preisgünstigeren Weg gewählt hätte?

Der Winter steht vor der Tür. Das heisst, die Menschen liegen bei sieben bis zwölf Grad unter Planen auf dem Boden. Die Hälfte der Zeit regnet es, alles ist feucht und klamm.
Es herrscht ein völliges Chaos, um Wasser muss man sich bei wenigen Entnahmestellen stundenlang anstellen, es gibt viel zu wenig Essen, nur 35 mobile WC für 13.000 Menschen, keine Duschen, keine Müllabfuhr und keine Möglichkeit Wäsche zu waschen.

 

Natürlich gibt es auch keinen Kindergarten, keine Schule, kaum Ärzte. Frauen gebären ihre Kinder im Dreck liegend, keine Hebammen, kein warmes Wasser, keine sauberen Tücher, keine Möglichkeit den kleinen Erdenbürger zu waschen.

Es stehen den Frauen keine Menstruations-Hygieneartikel zur Verfügung, keine Windeln, keine Feuchttücher. Frauen und Kinder haben keine Möglichkeit einer auch nur geringen Privatsphäre. Sie reinigen sich in voller Kleidung im Salzwasser des Meeres.

Wir danken den Mitgliedern des Gemeinderates von Mondsee, die mit uns für eine massvolle Aufnahme von ein paar Frauen und/oder Kindern gestimmt haben.

 

Besuchen Sie uns bitte auch auf Facebook:  Grüne Mondseeland auf Facebook

Doro Blancke ist auf Lesbos: Doro Blancke auf Facebook

Helga Longin bietet auch viele Informationen: Helga Longin auf Facebook

Alle Bilder gemeinfreie Symbolbilder.

Den Drive aus Covid19 mitnehmen – ein Denkanstoss

 

Covid 19 war für uns alle etwas absolut Neues. Ewig bestens bewährte Vertriebskonzepte waren auf einmal völlig obsolet, der völlige Stillstand drohte.

Kluge Menschen haben sich darüber Gedanken gemacht, wie den Anbietern schnell und unkompliziert geholfen werden kann. Es wurde für das Mondseeland eine Facebookgruppe gegründet und die Anbieter wurden auf einer öffentlichen Internetseite Mondsees gelistet.

Menschen wurden so an eine einfache Form der Digitalisierung gebracht, die vorher weder Kontakt zum digitalen Vertrieb, noch Vertrauen dazu hatten.
Es wurden Konzepte geschaffen, die auf kontaktlose Übergabe und Zustellung bauten und: Es hat prinzipiell funktioniert. Dass so die Ausfälle durch den Shutdown nicht zu kompensieren waren, ist verständlich.

Ausbauen und manifestieren

Gerade der in Gründung befindliche Naturpark Bauernland auf Initiative der Landtagsabgeordneten Langer-Weninger bietet eine gute Gelegenheit,
diese Marke im Aufbau eines virtuellen Marktes im Mondseeland zu nutzen.

Anbieterplattform

In einem virtuellen Markt besucht der Kunde das Mondseeland, den Naturpark Bauernland und kann bei den unterschiedlichen Anbietern virtuell stöbern und einkaufen. Der Kunde selbst entscheidet, ob er sich das Produkt holt,
es zustellen lässt, oder es besonders schnell haben möchte. Er wählt und bezahlt seinen Anteil an den Zustellungskosten.

Zustellung

Einige Unternehmen im Mondseeland stellen schon heute zu. Diese einzelnen Initiativen könnten gebündelt und durch das Personenbeförderungsgewerbe im Mondseeland erweitert werden. Selbstverständlich ist bei Vorliegen der Voraussetzungen auf Standard Paketdienste zurück zu greifen.

IT Kosten

Es ist ein  potenter Server mit hoher Bandbreite mit dem Internet zu verbinden. Dies wäre wohl nur von der öffentlichen Hand in Form einer Förderung zu stemmen. Es gilt als sicher zu vermuten, dass es eine verwendbare Softwarelösung bereits am Markt gibt.

Zahlungsarten

In der Applikation selbst sind alle modernen Zahlungsarten zu realisieren. Für die Kunden muss das Einkaufen so leicht sein, wie sie es bei den großen Anbietern, wie Amazon, gewohnt sind.

Marketing und Werbung

beschränken sich auf unseren regionalen Markt und bleiben dadurch bezahlbar. Der Verzicht der Nutzung bestehender Plattformen verringert
das Risiko in der Masse der Anbieter unter zu gehen.

Zukunft

Schnittstellen zu anderen Anbieterplattformen sind möglich. So kann ein in dieser Lösung eingestelltes Produkt auch gut in Schöpping oder Willhaben etc. dargestellt werden.

Sonderfall Landwirtschaft

Konzepte, wie „Bauernland to go“, können einen positiven Deckungsbeitrag erwirtschaften. Dieser wird jedoch im Verhältnis zum Umsatz über die Nachfrage-Monopolisten äusserst geringfügig sein. Ein Beispiel: Ein Milchautomat am Hof wird, verglichen mit der Abnahme des Milchhofes, nur relativ wenig Erlös erbringen und so die Abhängigkeit des Landwirtes vom Milchhof kaum verringern. Aber genau diese Abhängigkeit verursacht die Situation, dass der Milchhof den Abnahmepreis diktieren kann. Das gilt für jedes andere Produkt aus landwirtschaftlicher Erzeugung genau gleich.

Umwelt

Wenn, wie im Beispiel „Bauernland to go“(Warenausgabe Automat am Hof), der Konsument darauf angewiesen ist, die einzelnen Produzenten aufzusuchen, entsteht dadurch zusätzlicher Verkehr. Ist dieser überwiegend motorisiert, belastet dies die Umwelt zusätzlich.

Bitte schnell: Gastgärten vergrössern, Gebühren erlassen.

„Covid19 ist an kaum einer Branche spurenlos vorüber gegangen, aber der Tourismus leidet besonders“,
weiß Sylvia Klimesch, die Spezialistin für Tourismus der Grünen Mondseeland.

Sylvia Klimesch:

„Heuer gilt es besonders gut nachzudenken, wie man den Kaffeehäusern und Wirten in Mondsee helfen kann. Seien wir mutig, verzichten wir auf ein paar Parkplätze und erlauben wir den Betrieben in Mondsee, ihre Gastgärten auf öffentlichem Raum auszudehnen“.

Die Vorschriften rund um das Abstandhalten und die Dichte der Bestuhlung sind ja streng.

Sylvia Klimesch:
„Ertrag und Sitzplatzzahl stehen in einem direkten Verhältnis,
die Fixkosten sind auch bei halber Belegung ähnlich hoch.“

Wie wäre es, wenn wir auch noch dem Beispiel vieler Kommunen folgen würden und heuer auf die Gebühren für die Gastgärten verzichten?

Sylvia Klimesch:
„Alles ist in dieser Situation hilfreich und möglichst rasch hilft doppelt!“

Das kostet aber ein paar Parkplätze?

Sylvia Klimesch:
„Schon der Tourismusverein hat gefordert, dass der Anfang der
Herzog-Odilo-Strasse, der Wredeplatz und der Marktplatz autofrei werden sollen. Dies wäre ein erster, sinnvoller und kaum schmerzlicher Schritt in die richtige Richtung. Unser wunderbares Zentrum, mit der Basilika gemeinsam ein Magnet für Touristen aus aller Welt, ist als Parkplatz viel zu schade, der Platz gehört den Menschen“