Bei Kollegen lernen: Uli Böcker, frühere Bürgermeisterin von Ottensheim

Im Herbst reisten wir Grüne zu unserer Landtagsabgeordneten Uli Böcker, die über zwölf Jahre lang in Ottensheim Bürgermeisterin war und dort das Ortsbild nachhaltig verändert hat. Wir besuchten zuerst den Freitagsmarkt, der regionale Produkte bietet, die uns zum Staunen brachten. Dort gibt es alles, was das Herz begehrt in bester Qualität und für jede/n Ottensheimer ist dieser Markt scheinbar eine Pflichtveranstaltung. Wie ein kleines Volksfest ist es uns vorgekommen.

Einige Dinge, die wir auch gerne für Mondsee hätten, haben wir kennengelernt. Einen Kost-nix-Laden, ein Food-Sharing-Projekt, ein Naturbad, ein Mini-Kino, ein Jugendtaxi, einen Vereins- und Gemeindesaal, wunderbar funktionierenden öffentlichen Verkehr u.v.m. Es war schön zu sehen, was alles möglich ist, wenn Grüne an den Schalthebeln der Politik sitzen.


(Bildquelle oberösterreichischer Landtag)

https://ooe.gruene.at/themen/demokratie-kontrolle/ulrike-boeker-im-portrait

We need You!

In den Mondseelandgemeinden gibt es ein großes Potential an GrünwählerInnen, das haben die letzte Gemeinderatswahl 2015
und die Bürgermeisterwahl
St. Lorenz 2018 ganz deutlich gezeigt.
In Mondsee und St. Lorenz sind die Grünen seit 2015 mit je 4 Sitzen im Gemeinderat vertreten und sehr aktiv.
Leider gibt es in Tiefgraben und Innerschwand derzeit noch keine Grünen im Gemeinderat, weil sich 2015 dafür noch zu wenig Menschen gefunden hatten, die aktiv bei uns mitarbeiten. Das möchten wir aber dringend ändern!
Wir freuen uns über jede/n, die/der den Grünen Gedanken in den Gemeinden ver- treten will und unterstützen die neuen Mitglieder mit vereinten Kräften. Bitte gerne um Kontaktaufnahme unter 0664/5002698.

Mitfahrbänke

 


Alte Traditionen neu erfinden:

Dass der öffentliche Verkehr in Mondsee ein Stiefkind ist, wissen all jene, die auf Öffis angewiesen sind. Während die Verbindung nach Salzburg ganz gut klappt, sind andere Anschlüsse, wie nach Oberhofen oder Neumarkt zum Bahnhof, nach Vöcklabruck, Gmunden oder Bad Ischl eine Katastrophe. Die Routen werden vom Verkehrsverbund leider nur alle sieben Jahre verändert. Bei den neuen Plänen werden wir ganz stark um Anbindung an die umliegenden Orte kämpfen.


(Beispielbild)

In der Zwischenzeit haben wir ein Projekt entdeckt, das auch für das Mondseeland eine echte Ergänzung zum Verkehr darstellen könnte: Die Mitfahrbank als unkomplizierte Mitfahrbörse. Die Errichtung von sogenannten Mitfahrbänken erfreut sich zunehmender Beliebtheit – vor allem in ländlichen Regionen, wo das öffentliche Verkehrsnetz, wie auch im Mondseeland, dünn ist. Hier können BürgerInnen auf gekennzeichneten Mitfahrbänken Platz nehmen, das gewünschte Fahrziel an der Haltestellentafel auswählen, ein wenig warten und bei nächster Gelegenheit einsteigen und mitfahren. Sehr viele AutolenkerInnen sind allein unterwegs und haben Platz, Fahrgäste mitzunehmen. Vor gar nicht allzu langer Zeit war dies eine feste Tradition in ländlichen Regionen – eine kleine Hilfe, die man selbstverständlich angeboten hat. Mitfahrbänke können heute eine wichtige Ergänzung zum öffentlichen Verkehr darstellen und die Fortbewegung von Menschen unterstützen, die kein eigenes Auto besitzen. Sie erleichtern in entlegenen Ortsteilen z.B. den Weg zum Einkaufen, zum Arzt, in den Markt Mondsee und zurück nach Hause.


(Beispielbild)

Zur Umsetzung von Mitfahrbänken braucht es nicht viel: Bänke an strategisch wichtigen Orten, gut sichtbar und wo ein sicheres Anhalten und Einsteigen möglich ist. Und umklappbare Richtungsschilder in die Richtung, in die der Fahrgast mitgenommen werden möchte. Wer auf einer Bank sitzt, signalisiert: „Ich suche eine Mitfahrgelegenheit.“. So können Autofahrten eingespart, Lärm reduziert und die Umwelt geschont werden. Die soziale Zusammenarbeit und das Miteinander in der Region steigt.