Wir verstehen es einfach nicht. Wir sehen Menschen, die sich mit Alkohol und Drogen ganz offensichtlich selbst auf Raten umbringen. Wir verstehen es nicht. Und wir sehen unsere Kinder und fragen uns: Was können wir für sie tun, damit sie nicht auch diesen furchtbaren Weg gehen?
Am Freitag, den 25. Jänner haben die Grünen Mondseeland im Bauernmuseum Mondsee den Film „Die beste aller Welten“ gezeigt. Der Film zeigt die Familie eines kleinen Jungen, dessen Mutter und Stiefvater von Alkohol und schweren Drogen abhängig sind. Das Umfeld des Jungen, die Schule, das Zuhause, die Fürsorge. Alles Umstände, die auf die junge Mutter eintrommeln und sie bis zum Zerreissen belasten. Wenig Hilfe, viel Unverständnis und Ablehnung.
Spricht schon der Film für sich, so ist die Anwesenheit des Stiefvaters des Jungen bei uns während der Vorführung ein Erlebnis. Mit klaren Worten spricht Günther Goiginger über das Unfassbare und darüber, dass er und die Mutter des Jungen in der Lage waren, aus dieser Abwärtsspirale auszubrechen und Drogen und Alkoholmissbrauch aufzugeben.
Um ehrlich zu sein: Die Frage, was wir als Eltern für unsere Kinder tun können, damit sie nicht in diese Falle tappen, konnte er auch nicht beantworten. Liebe, sagt er und ein wirkliches, bedingungsloses Zuhause, seien eine gute Strategie. Niemand aber könnte dem Süchtigen direkt helfen: Er oder sie müsse den Weg von sich aus finden und gehen wollen. Und können.
Von den rund 50 schwer kranken Süchtigen, die er auf seinem Weg kennen gelernt hat, seien viele tot, einige dauerhaft in Therapie und nur wenige wieder gesund.
So sehr dieser Film uns berührt hat: Nächstes Mal spielen wir wieder einmal einen lustigen Film. Versprochen!