Bis zu 21 Verbindungen pro Tag machen das Busfahren auf der Linie 156 attraktiver. Von Montag bis Freitag fahren seit der Fahrplanumstellung im Dezember stündlich Kleinbusse.
„Einkäufe, Bank- oder Arztbesuche in Mondsee oder St. Gilgen sind nun auch ohne PKW viel einfacher möglich“, freut sich Bernhard Mayr, Vertreter der Grünen in St. Lorenz über das deutlich verbesserte Angebot. „Vor allem Menschen aus St. Lorenz ohne eigenes Auto werden damit mobiler, ist doch die Linie 156 eine schnelle und bequeme Verbindung nach Mondsee.“
Der erste Bus Richtung Mondsee startet von Montag bis Freitag um 5:22 Uhr, der letzte um 19:47 Uhr. Richtung St. Gilgen geht es um 5:37 Uhr los, die letzte Abfahrt ist um 20:13 Uhr. An Samstagen gibt es 4 Verbindungen bis in den frühen Nachmittag im 2 Stunden-Takt, an Sonntagen von Mai bis September 7 Fahrten ebenfalls alle zwei Stunden. Betrieben wird die Linie vom Salzburger Verkehrsverbund.
„Unser Einsatz für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs macht sich bezahlt“, ist auch Mondsees Vizebürgermeister Franz Schwaighofer zufrieden und verweist auf eine weitere Initiative der Grünen im Mondseeland: „Das Postbus-Shuttle, ein neuartiges Rufbus-System, soll noch heuer rund um den Mondsee starten. Das wird vielen Bürgerinnen und Bürgern den Alltag leichter machen.“
Vor kurzem kam der Weihnachtsmann nach St. Lorenz und verteilte Geschenke. Diese mussten nur noch vom Gemeindevorstand und vom Gemeinderat beschlossen werden. Wer sind die Glücklichen, die reichlich beschenkt werden?
Ein schönes Geschenk an eine Immobilienfirma
Eine Immobilienfirma hat einen Wunsch ans Christkind geschrieben und möchte gerne einen Teil der Asphaltierungskosten der privaten Aufschließungsstraße in Grünwinkl von der Gemeinde St. Lorenz ersetzt bekommen, was einen Betrag von über € 10.000,00 ausmacht. Sie beruft sich auf eine Zusage der Kostenübernahme, die der damalige Bürgermeister Gaderer vor ca. 8 Jahren gemacht haben sollte. Damit diese Zusage rechtswirksam wird, wäre ein Beschluss des Gemeindevorstands notwendig gewesen. Es hat diesbezüglich keinen Beschluss gegeben, somit geht die an die Gemeinde St. Lorenz gerichtete Forderung der Immobilienfirma ins leere. Diese Forderung wäre an Herrn Gaderer zu richten.
Die Angelegenheit kommt im Gemeindevorstand im März 2021 zur Sprache, weil die Immobilienfirma mit der Beschreitung des Zivilrechtsweges droht.
Der Antrag des Bürgermeisters, die eingeforderten Beträge zu begleichen um einer gerichtlichen Auseinandersetzung vorzubeugen, wird von den Mitgliedern des Vorstandes mehrheitlich abgelehnt (6x Nein, 1x Ja).
Der Rechtsanwalt der Immobilienfirma droht erneut mit Klage, er beruft sich auf eine eidesstattliche Erklärung des damaligen Bürgermeisters. Es wird weiters behauptet, dass es üblich gewesen sei, einen Teil der Asphaltierungskosten von der Gemeinde einzufordern. Diese fragwürdige Praxis wird schon seit geraumer Zeit nicht mehr angewendet.
Mit der Begründung, dass der Gemeinde eine gerichtliche Auseinandersetzung droht, wurde vom Bürgermeister nun überstürzt eine Sitzung des Gemeindvorstands einberufen. Diesmal waren sich die Vorstandsmitglieder der ÖVP einig und beschlossen mit knapper Mehrheit die begehrte Summe zu überweisen. Die Hinweise der Vorstandsmitglieder der Grünen und der FPÖ, es sollte vorerst geklärt werden, ob die angedrohte Klage überhaupt Aussicht auf Erfolg haben könnte, wurde vom Tisch gewischt. Es werden nun € 10.767,00 an die Immobilienfirma überwiesen. Mit diesem Geschenk an die Immobilienfirma entsteht für die Gemeinde ein beträchtlicher finanzieller Schaden.
30% XXXChristmas – Nachlass für einen Bauunternehmer
Die Fa. Bauzone GmbH hat 2019 um Auflassung einer Teilfläche öffentlichen Gutes (Grundstück 1220/66 KG. St. Lorenz) angesucht mit der Absicht dieses zu erwerben.
Das Grundstück wurde auf Wunsch der Fa. Bauzone zu Bauland „Wohngebiet“ umgewidmet und soll zwei Grundstücke verbinden. Diese Verbindung bedeutet einen beträchtlichen Mehrwert für die Nutzung der bereits in Bau befindlichen Mehrfamilienhäuser, da darauf die Zufahrt zu Parkplätzen und ein kleiner Teil als Gartenfläche geplant wurden. Über den Verkaufspreis wurde im Bauausschuss bereits diskutiert. Es konnte aber keine Einigung über die Höhe des Verkaufspreises erzielt werden. Jedenfalls sollte der ortsübliche Baulandpreis als Grundlage dienen. Daher wurde das Thema „Grundstücksverkauf“ zur Beratung als Tagesordnungspunkt auf die Sitzung des Bauausschusses vom 21.11.2021 gesetzt, um eine Empfehlung für den Gemeinderat geben zu können. Diese Sitzung musste jedoch verschoben werden.
Bürgermeister Hammerl wollte aber den Verkauf dieses gemeindeeigenen Grundstücks möglichst schnell noch vor Weihnachten über die Bühne bringen. Er hatte ja bereits in der Sitzung des Gemeinderates am 18.03.2021 behauptet, dass im Bauausschuss ein Beschluss gefasst worden sei, das gegenständliche Grundstück zu einem Quadratmeterpreis von € 350,00 zu verkaufen. Dies ist schlicht und ergreifend falsch. Es gab diesbezüglich keinen Beschluss.
Bürgermeister Hammerl stellte schließlich voreilig im Gemeinderat vom 09.12.2021 den Antrag, das Grundstück der Fa. Bauzone GmbH um €350,00 / m² zu überlassen. Die Grünen stellten den Antrag, dieses Thema wie geplant dem Bauausschuss zur weiteren Beratung zuzuweisen, wie es von der Gemeindeordnung verlangt wird, wenn die Beratungen in einem Ausschuss noch nicht abgeschlossen sind. Der Bürgermeister hält sich wieder einmal nicht an demokratische Gepflogenheiten und wird von seinen in unbedingtem Gehorsam geübten ÖVP Gemeinderät*innen unterstützt, die den Antrag der Grünen auf Zuweisung an den Bauausschuss ablehnen. Der Antrag, öffentliches Gut zu einem Preis von € 350,00 unter dem ortsüblichen Wert für Baugrundstücke zu verkaufen, wurde ebenfalls erwartungsgemäß nur mit den Stimmen der ÖVP angenommen
Der durchschnittliche ortsübliche Baulandpreis für Wohnbaugrundstücke in St. Lorenz im Jahr 2019 wurde von der Statistik Austria – statistisches Amt der Republik Österreich – mit € 516,00 errechnet. Die Nachbargrundstücke wurden von der Baufirma um über €500,00 / m² von einem Privatverkäufer erworben.
Durch einen zu geringen Verkaufserlös öffentlichen Gutes entsteht der Gemeinde ein finanzieller Schaden. Preisnachlässe und Weihnachtsgeschenke gibt es üblicherweise von Handelsunternehmen für treue Kund*innen. Die gewählten Mandatare des Gemeinderates haben die Verantwortung mit dem Vermögen der Gemeinde sorgfältig umzugehen und haben das Gemeinwohl vor den Partikularinteressen Einzelner zu berücksichtigen.
Sie haben einiges Obst zu pressen? Kommen Sie einfach am 17. September zu uns Grünen auf die Festwiese Mondsee. Dort begrüsst Sie Andreas Pilichshammer mit seiner hochmodernen Obstpresse.
Andreas hat gemeinsam mit Freunden die Grünen in Oberwang gegründet und stellt seine professionellen Leistungen GRATIS für Sie zur Verfügung. Doch, über freiwillige Spenden freut er sich sehr!
Der Inhalt des gelben Sackes wird automatisch sortiert. Sortiert wird, weil beispielsweise sortenreines PET auch wieder für die Produktion von PET verwendet werden kann. Aber eben nur SORTENREINES. Um Fehler zu vermeiden und Zeit zu sparen, ist das Sortiersystem recht vorsichtig: Plastik, dass getrennt gesammelt wunderbar wieder sortenrein verwendet werden könnte, kommt so beim geringsten Zweifel in die Verbrennung. Dort bringt ein Kilo Plastik zwar den Heizwert von rund einem Liter Heizöl, aber:
Reden wir über Geld
Wenn wir beispielsweise eine PET-Flasche in den Hausmüll werfen, kostet die Entsorgung dieser Flasche EUR 290 pro Tonne. Geben wir sie in den gelben Sack, kostet die Entsorgung nichts, bringt aber auch kein Geld. Bringen wir sie in das Abfall Sammelzentrum, so erlösen wir alle damit glatt EUR 600. Das hat doch was? Diese Erlöse verringern unsere Abfallgebühren.
PET Flaschen gehören in das Abfall Sammelzentrum
Machen wir es uns einfach: Schon zuhause trennen wir in bunte und farblose Flaschen und nehmen die Verschlüsse ab. Einmal auf die Flasche treten, reduziert ihr Volumen beträchtlich. Diese drei Container finden sich dann im Abfall Sammelzentrum wieder: Bunte PET, farblose PET und Verschlüsse.
(Wir Grüne Mondseeland LIEBEN den Gemeinschaftsgarten, er ist aber KEIN Projekt von uns Grünen und hat nichts mit Parteipolitik am Hut.)
Die Gemeinden, auch Mondsee, bemühen sich derzeit verstärkt darum, eine „bienenfreundliche“ Gemeinde zu sein und geben damit der Natur mehr Stellenwert. Wir sehen auch in Zeiten der Pandemie, wie sehr die Menschen in die Natur streben und wir sehen auch, dass viele Menschen aufhören wollen, gegen die Natur zu arbeiten und die Natur nicht mehr vergewaltigt sehen wollen. Noch nie war „Bio“ so nachgefragt und kaum jemand kannte noch vor ein paar Jahren das Wort „Permakultur“.
Wir sehen, auf der anderen Seite, dass die „klassische“ Agrarindustrie an ihre Grenzen stösst. Die Böden verkümmern, das Klima verändert sich, die Biodiversität nimmt rapide ab, die Insekten und mit ihnen die Vögel werden immer weniger. Aber: Die Menschen weichen schön langsam ab von der Idee, dass Nahrung nur möglichst billig satt machen muss. Es entsteht ein Bedarf an Information: Wo ist das Nahrungsmittel her, wie wurde es hergestellt, was wurde für mein Essen ruiniert oder geschunden?
Und da haben wir den Gemeinschaftsgarten der „Mondsäer“. Keine geschniegelte Ordnung auf den ersten Blick, keinen vordergründigen profanen Sinn, wie händeringende Nahrungsbeschaffung, oder gezirkelte Schönheit. Wenig scheint auf den ersten Blick eingeteilt und die Funktion bestimmt das Design. Keine Gifte, kein Kunstdünger, keine überbordende Technik, fast keine Maschinen. Auffällig ein Komposthaufen, Hügelbeete, eine Erdäpfelpyramide und Felder, die auch Beikräuter zulassen. Beikräuter heissen bei denen, die die Zusammenhänge in der Natur nicht verstehen (wollen oder können), Unkräuter. Wer weiß schon, dass zum Beispiel sechs wunderbare Schmetterlinge auf die Brennnessel angewiesen sind? Wie können wir uns Biodiversität wünschen, wenn wir selbst nur Pflanzen-Monokulturen zulassen? Jedes Kraut hat seine Funktion, jede Pflanze, jedes Lebewesen lebt in Wechselwirkung mit dem ganzen Biotop. Dieses Wissen wenden die Mondsäer in ihrer Permakultur an. Als eine gemeinsame Hommage an die Natur, an die Schöpfung.
Da sind Menschen, ganz junge, solche die voll im Erwerbsalter stehen und auch alte. Sie alle ziehen an einem Strang und bauen Blumen und Gemüse an. Nicht verbissen, sondern mit einem Lachen!
Oft wird gefragt, ob denn die Mondsäer Probleme beim Ernten hätten? Da arbeiten so viele Hände, wer darf denn was wann ernten? Ja, sie haben Probleme damit: Sie sind manchmal so rücksichtsvoll und sparsam, dass sie sich gegenseitig auffordern müssen, doch endlich etwas mit nachhause zu nehmen. Jeder von ihnen könnte sich seine Produkte in Bio-Qualität im Laden kaufen. Aber: Das ist gar nicht das gleiche!
Wer aber ohne ein Basiswissen vom naturnahen Anbau den Garten sieht, der erkennt die Ordnung nicht. Wer dann noch nicht bereit ist sich auzutauschen, der neigt dazu, falsch zu urteilen. Es braucht eine Brille aus Wissen um zu erkennen, dass gerade die Natur stets ihre eigene Ordnung errichtet: Wenn man sie lässt. So sind auch die Wiesenstreifen, die die Gemeinde absichtlich nicht mäht, nicht „Gstättn“ sondern die Lebensgrundlage für viele Insekten. Und sie sind, wenn man sie sich erklären lässt, der natürlichen Ordnung unterworfen. So, wie auch die Permakultur der Mondsäer.
Wer aber das nicht sehen kann oder will, der sollte wohl zumindest die Toleranz haben, ob seines Mangels nicht falsch zu urteilen. Selten bis leider nie, ist die angebliche, menschliche Ordnung mit den Naturgesetzen eins, sondern nur mit viel Aufwand gegen die Natur aufrecht zu erhalten. Mit allen negativen Folgen.
Alle Menschen in Mondsee sind aufgefordert, sich an diesem wunderbaren Projekt zu freuen. Es ist eine Frage der Wertschätzung, dass die Gemeinde den Mondsäern das kleine Grundstück unentgeltlich zur Verfügung stellt. Wer Fragen hat, oder etwas nicht versteht, der möge sich an die Mondsäer wenden: Sie erklären ihren Garten gerne. Besonders freuen sie sich über den Besuch von vielen jungen Menschen aus der Schule, denen die Mondsäer zeigen, wie Nahrungsmittel wachsen und die auch bei praktischen Projekten selbst Hand anlegen dürfen.
Alle Bilder sind aus dem Gemeinschaftsgarten.
(Wegen bestehender Irrtümer nochmals: Wir Grüne Mondseeland LIEBEN den Gemeinschaftsgarten, er ist aber KEIN Projekt von uns Grünen und hat noch immer nichts mit Parteipolitik am Hut.)